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„Biergartenwetter! Draußen leben!! Wo kann man dieses süddeutsche Grundbedürfnis in Freiburg stilgerecht
ausleben?
Innerhalb der Stadtgrenzen wirds schwierig. Feierling hat einen wunderschönen Garten in der Fußgängerzone - aber kein gescheites Bier. Der Kastaniengarten auf dem Schloßberg liegt sensationell - ist aber kulinarisch freundlich ausgedrückt minimalistisch. Der Hirschengarten in Lehen wäre perfekt - aber zu teuer. Außerdem lassen die pinguinbefrackten Bedienungen keine Stimmung aufkommen.
Eigentlich war´s das in Green City. Für weitere Hinweise ist ein ubier aber immer dankbar.
Ein Blick über den Tellerrand: Noch in StraBa-Distanz direkt an der Endhaltestelle in Günterstal behauptet sich der Kybfelsen, benannt nach einer markanten Felsnase am Fuße des Schauinsland. Jahrzehntelang der einzige Vertragswirt der Feierling-Brauerei - also kein ernsthafter Biergartenaspirant. Nach Pächterwechsel hat aber nun auch hier die Ganter-Brauerei ihre Fahnen gehißt. Also wenigstens eine Sortimentsauswahl (man nehme das geringste Übel...).
Damit steigt die Traditionsgaststätte, die sich lange um gehobene Küche bemüht hat, in die Riege der nennenswerten Biergärten auf. Neben dem senfgelben zweistöckigen Landhaus erstreckt sich auf zwei Ebenen unter wuchtigen Kastanien eine zünftig gekieste Freiterrasse mit klassischem Holzgestühl. Tagsüber schön beschattet, abends mild besonnt - ein Platz zum Wurzeln schlagen.
Nachdem man sich dann mit einer Biersorte arrangiert hat (mein Tipp ist das helle Weizen, für die Traubenfraktion gibt es einen wirklich trinkbaren Nobling-Sekt), fällt der Blick auf die übersichtliche Speisekarte.
Diese liest sich ansprechend, Bierdartenklassiker wie Schnitzel oder Wurstsalat mit Brägele werden sinnvoll ergänzt durch Salat mit Ziegenkäse, diversen Flammkuchen, einem Kalbs-Cordon Bleu oder einem Rindersteak. Dazu eine wechselnde saisonale Karte und ein Tagesgericht nach mündlicher Ansage - heuer Zander in Irgendwas.
Für jeden an ubiers Tisch was dabei, es kann losgehen!
Zwischenzeitlich füllt sich der Garten, es gibt diverse Reservierungen, der Service ist zugewandt und schlagfertig. Die Parkplatzsituation ist trotz eigenem Platz schnell prekär, schließlich muß die Bahnlinie 2 hier auch noch durch.
Der Beilagensalat kommt schnell und sieht etwas mitgenommen aus, offensichtlich für den erwarteten Ansturm im Vorfeld vorgerichtet.
Der Hauptgang zieht sich, die Erwartung steigt. Leider zu Unrecht, die Küche hat zumindest heute keinen guten Tag. Das Kalb ist totgebraten, der Ziegenkäse langweilig und selbst nach einer Reklamation bleiben die Pommes matschig und fetttriefend. Allein der Elsässer Wurstsalat war schmackhaft, auch die Brägele gibt es aber andernorts besser.
Nachdem auch Schöntrinken nicht geholfen hatte, mochten wir auch kein Dessert mehr.
Schade, die Location wäre eigentlich perfekt für Freiburg´s Biergarten #1...
...”
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